Lagerblog HeLa 2022

Lagerblog: Tag 1, Samstag

Mit 41 Kindern und einem randvoll gepackten Car ging die Reise pünktlich um 11:00 Uhr in Bettwiesen los. Glücklicherweise verlief die Fahrt ohne Zwischenfälle und Stau. Die Stimmung bei den Kindern war ausgelassen und fröhlich. Sogar der Lagersong wurde bereits übermütig angestimmt. Mit einer Punktlandung kamen wir um 15:00 Uhr im Lagerhaus Chesa Quattervals in S-chanf an. Mit angestauter Energie vom langen Sitzen, schleppten wir alle Koffer und Lebensmittel die vielen Stufen hoch. Bei der Verteilung der Betten und Zimmer musste Bianca einiges an Organisationstalent und Geduld beweisen. Letztendlich haben dann aber alle ihr Plätzchen gefunden und konnten sich gemütlich in der Villa Kunterbunt einrichten.

Gestärkt mit einem feinen Zvieri, durften die Kinder am Nachmittag beim Fangis, Stafettenlauf und vielem mehr den Garten unserer Villa Kunterbunt erkunden. Dabei hat sogar das Wetter mitgespielt. Erst als es aus der Küche schon lecker nach dem Abendessen roch, fing es an zu regnen. Nachdem die Lagerköchinnen uns mit feinem Ghackets und Hörnli versorgt hatten, ging es im Dunkeln noch einmal für eine kleine Tanzlektion nach Draussen auf den Sportplatz. Wir sind also gut angekommen und freuen uns auf die kommenden Tage!

Michelle Forny, Sophie Sutter

Lagerblog: Tag 2, Sonntag

Morgens um 7.30 Uhr schallte fröhlich das Heidi-Lied durch die Villa Kunterbunt. Nach dem Frühstück verbrachten wir den Vormittag in unseren drei Gruppen. Die Jüngsten konnten aus Pool-Nudeln ihren eigenen kleinen Onkel (oder einen Elefanten) basteln. Ganz wie es Pippi Langstrumpf gefällt, machten die Mittleren selbst Limonade und bemalten ihre eigenen Kniestrümpfe. Währenddessen durften sich die Ältesten in der Küche austoben und Pfefferkuchen backen.

Gestärkt vom leckeren Mittagessen haben sich dann alle in kleinen Gruppen auf Erkundungstour durch S-chanf gemacht. Es gab viel zu entdecken, die Orientierungspunkte vom Foto-OL mussten gesucht werden und am Ende mussten sie die Villa Kunterbunt auch wieder finden. So ist sichergestellt, dass Pippi jederzeit wieder ins Haus zurückfinden würde. Im Garten angekommen schnappten sich alle Kinder ihre eigene Holzlatte und malten diese an, um den farbenfrohen Zaun der Villa Kunterbunt entstehen zu lassen.

Zum Abendessen haben wir versucht so Spaghetti zu essen, wie Pippi es uns vormacht. Schnipp Schnapp – mit der Schere wurden die Spaghetti geschnitten und irgendwie haben sie es alle mit grossem Gelächter in unsere Münder geschafft.  Mit vollem Bauch begann auch schon bald das Gummibärchen-Casino. Die Kinder waren in ihrem eigenen, kleinen Schlaraffenland und spielten, um immer noch mehr Süssigkeiten zu gewinnen. So lebt es sich gut! «trallari trallahey tralla hoppsasa» - wir sind gespannt, was die Bewohner und Bewohnerinnen aus dem Thurgau morgen alles Neues erleben.

Sophie Sutter, Michelle Forny, Bianca Rehm

Lagerblog: Tag 3, Montag

«Ich mach' mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt ....»
Annika und Tommy wollten mit Pippi auf den Spielplatz. Doch inzwischen kennen wir Pippi so gut, dass sie niemals auf einen normalen Spielplatz gehen würde. Also geht es hoch hinaus auf unser abenteuerlustiges, schwindelerregendes Spielfeld.
Nach strammen Fussmarsch wurden uns die Spielregeln erklärt, sodass dann alle eine spassige Zeit mit Adler, Steinbock, Hirsch, Murmeli und Gams verbringen konnten. Viele haben bewiesen, dass sie so mutig sind wie Pippi! Eine mutige Truppe haben wir hier.
Gestärkt, mit Bratwurst, Cervelat und Brot von unseren Lagerköchinnen Judith und Martina verbrachten wir noch eine gute Zeit an der Grillstelle bevor es zu Fuss zurück zum Lagerhaus ging.
In den Gruppenzeiten nach der Äplermagronenstärkung wurden von den «Eidgenössischen» (die Grossen) ihre Pippi Guetzli verziert und ihre Kniestrümpfe bemalt. Die «Kunterbunten» (die Mittleren) haben ihre Augenklappen genäht und die «wilden Piraten» (die Kleinen) haben den kleinen Onkel bemalt und ebenso ihre Kniestrümpfe bemalt.
So starten wir nun hundemüde nach einem «super coolen Tag» in die Nacht! Die Vorfreude auf den nächsten Tag ist schon spürbar.

Lagerblog: Tag 4, Dienstag

Hey - Pippi Langstrumpf, die macht, was ihr gefällt.

Heute Morgen lag der Zauber des Tages schon früh in der Luft. Nach nur ein paar Sekunden landeten wir alle im Verkehrtherum-Tag – oh weh! Was kann das nur bedeuten? Einen ganzen Tag lang die Kleider auf links drehen, egal, wo wir hin sind, zum Frühstück gabs Abendessen und zum Abendessen gabs Frühstück. Der Tag stand Kopf. Die leckere Lasagne zum Mittagessen haben alle dann mit Hilfe ihres  Gegenübers am Tisch und einem langen Holzstecken gegessen. Wenn Pippi sich etwas in den Kopf setzt, dann müssen wir da alle durch. In den Gruppenzeiten am Vormittag powerten sich die «Eidgenossen» auf dem Sportplatz in S-Chanf aus und genossen ihren selbst gemixten Cocktail, die «Kunterbunten» starten ihr Theater und haben wie die «wilden Piraten» ihr Pfefferkuchen gebacken. Die «wilden Piraten» feierten dabei eine grosse Mehlparty.

Den Nachmittag verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein in unserem Garten: natürlich mit Spielen nach Pippis Art. Mit der Jonglierkiste wurden fleissig Kunststücke geübt, Spikeball wurde getestet, beim Wikinger Schach die Meister gekürt und mit der Schaumkussschleuder jede Menge Lachmuskeln betätigt. Die Gruppe ganz mutiger Bewohner und Bewohner der Villa Kunterbunt, die in den Fluss Baden sind ist inzwischen ein bisschen grösser geworden.

Fazit: das Wasser ist nach wie vor eiskalt.

Auch unser kunterbunter Zaun der Villa Kunterbunt nimmt langsam Gestalt an. Ein bisschen müssen wir aber noch hämmern, bevor wir dort den kleinen Onkel hinauslassen können.
… und die Abwaschmaschine funktioniert nun auch wieder.

Abends begaben wir uns mit buntem Popcorn ins Takka Tukka Land und genossen gemeinsam den Film «Pippi im Takka Tukka Land». Nach einem zauberhaften Verkehrtherum-Tag sind alle sichtlich erschöpft ins Bett gefallen.

Bianca Rehm

Lagerblog: Tag 5, Mittwoch

Mit einem verregneten Morgen starteten wir in den fünften Tag in der Villa Kunterbunt. So schnell wie sich das Wetter aufklärte, so schnell war auch die Energie für einen aufregenden Tag da. Die Kinder teilten sich in zwei Gruppen. Die Älteren gingen zuerst auf eine kleine Wanderung mit dem Endziel Reiterhof. Dort warteten schon die Pferde, Pfeil und Bogen. Mit den Pferden lernten sie zuerst den richtigen Umgang, dann ging es sogar auf einen kleinen Ausritt! Danach übten sie Bogenschiessen, gut angeleitet übten sie das Zielen und Schiessen der Pfeile. Erlegt wurden aber natürlich nur Schaumstoff-Tiere.
Währenddessen hatte die zweite Gruppe in der Villa Kunterbunt ihren Spass bei verschiedenen Ballonspielen. Vom Paartanz bis hin zum Ballon-Rasieren war alles dabei. Bei der einen Gruppe artete vor allem letzteres in einer wilden Rasierschaumschlacht aus. Nach einer dringend nötigen Dusche und leckeren Fajitas wechselten sich die Gruppen im Programm ab.

Voller Pferdehaare und mit müden Beinen liessen wir es uns am Abend mit Pizza gut gehen. Anschliessend liessen wir den Tag mit Spiel und Spass in der Gruppestunde ausklingen.

Sophie Sutter, Michelle Forny

Lagerblog: Tag 6, Donnerstag

Unser letzter ganzer Lagertag begann mit nicht ganz so erfreulichen Nachrichten. Leider mussten uns einige Leiter und Kinder krankheitsbedingt verlassen. Zum guten Glück konnten wir unser Programm aber trotzdem wie geplant durchführen. Am Frühstückstisch erreichte uns durch die Wahrsagerin aus Acapulco eine Flaschenpost von Pippis Vater Efraim Langstrumpf. Dieser wurde von Piraten entführt und bat dringend um unsere Hilfe. Also machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg, um ihn zu retten. Nachdem wir auf dem Weg einige Hindernisse überwinden und Sackgassen hinter uns liessen, gelang uns dies mit Bravour. Zur Belohnung wartete am Ende unserer Suche auch ein süsser Schatz auf uns. Zurück in der Villa Kunterbunt wurde Efraims Befreiung mit einem ausgelassenen, farbenfrohen Holi-Fest gefeiert. Über und über mit farbigem Pulver beschmiert, freuten wir uns alle vergeblich auf die heisse Dusche. Denn kurzzeitig hatten wir mit Stromausfall und kaltem Duschwasser zu kämpfen. Glücklicherweise konnte aber auch diese Krise behoben werden. Frisch geduscht und gestärkt genossen wir das Lagerleben noch einmal so richtig bei unserem bunten Abend. Ganz nach Pippis Manier gibt es heute einmal keine festen Schlafenszeiten. Wir lassen uns überraschen und sind gespannt, wie lange es heute Abend in der Villa Kunterbunt noch heiter zu und hergehen wird.

Sophie Sutter, Michelle Forny