Kriche Bettwiesen
Quelle: Fotoaufnahme Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur

Neben den Katholiken von Bettwiesen gehören auch jene von Sedel (Polit. Gemeinde Münchwilen) und Thürn (Polit. Gemeinde Tobel-Tägerschen) zur Kath. Kirchgemeinde Bettwiesen. Zurzeit zählt unsere Kirchgemeinde ca. 600 Katholikinnen und Katholiken. Die Pfarrei St. Urban besteht seit 1646.

Im Jahre 2017 trat die kath. Kirchgemeinde Bettwiesen dem Kirchgemeindeverband Nollen-Lauchetal-Thur bei.

Die erste Kirche in Bettwiesen findet erstmals im Jahre 1275 Erwähnung. Die heutige Kirche wurde 1872 an erhöhter Lage gebaut und 1873 eingeweiht. Im Jahre 1974 wurde die letzte Innenrenovation durchgeführt und seit 1998 erstrahlt unsere Kirche auch aussen in neuem Glanze.

Kirche

Wann die erste Kirche in Bettwiesen erbaut wurde und wo sie stand ist nicht bekannt. Sie findet erstmals Erwähnung im „Liber decimationis“ 1275, als Papst Gregor X. von allen Kirchen eine Kreuzzugssteuer einziehen liess, wobei das Kloster Fischingen diese für Bettwiesen zahlte. Der Grösse nach war die Kirche nur eine Kapelle und hatte die Gottesmutter Maria als Patronin.

 

In der Reformation wurde die Kirche geplündert und der Altar usw. verbrannt. 1576 wurde durch den Wiler Bildhauer Jakob Ryser ein neuer Altar erstellt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war die Kirche baufällig und wurde zu klein. Höheren Ortes befasste man sich, die Kirche ganz eingehen zu lassen und Bettwiesen Wil zuzuteilen. Abt Placidus Brunschwiler, der dem Kloster Fischingen vorstand, entschloss sich jedoch, die Kirche zu renovieren und zu vergrössern.

 

Der Weihbischof von Konstanz, Franz Johann Voigt von Summerau und Prasberg, weihte die Kirche samt Turm, 2 Glocken und den Friedhof ein. Am 29. Juni 1644 zu Ehren der Gottesmutter Maria und dem Patron der Rebleute, Papst Urban I. (223 – 231). Am 15. Juni 1646 wurde die „Filialkirche Bettwiesen“, die bis dahin zu Wil St. Peter gehörte, zur eigenen Pfarrei erhoben.

 

Am 22. Januar 1871 fiel der Entscheid eine neue Kirche zu bauen. Im Juli 1872 wurde die alte Kirche abgebrochen und bereits am 19. Oktober 1873 die neue Kirche vom bischöflichen Generalvikar im Thurgau, Dekan Konrad Kuhn in Frauenfeld eingesegnet.

 

Aus der alten Kirche stammen die Tragkanzel vom Jahre 1643 (heute Ambo), die beiden Glocken, zwei Kelche, die Monstranz, das Vortragskreuz, eine Kasel, eine Ampel und die Statuten des hl. Urban (Hochaltar) und der hl. Ida. (Marienaltar). Bei der Einsegnung der Kirche fehlte noch manches, das erst später angeschafft werden konnte.

 

1878 wurden der Hochaltar und die Kanzel angeschafft. 6 Jahre später die Seitenaltäre, die die gleichen Ornamente aufweisen. Das Altarbild stellt die Krönung Mariens durch die HL.Dreifaltigkeit dar. Den Hochaltar schmücken die Statuen des Kirchenpatrons, Papst Urban I. und der hl. Katharina von Alexandrien.

 

Das Gemälde des linken Seitenaltars zeigt Maria mit einem Kranz von 12 Sternen und der Schlange den Kopf zertretend. Die Statuen rechts und links des Gemäldes zeigen die hl. Barbara und die hl. Idda. Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Josef geweiht und mit den Statuen des hl. Bischofs Nikolaus von Myra und dem hl. Aloisius, dem Patron der Jugend ausgestattet.

 

Im Zuge der Aussenrenovation 1958 wurde die 2600kg schwere Figur des Kirchenpatrons, des hl. Urbans I., Papst und Märtyrer über der Kirchentüre angebracht. Der noch junge Künstler Gotthilf Hotz, der sie geschaffen hat, stammt aus Weinfelden.

 

Im Jahre 1974 wurde die letzte Innenrenovation durchgeführt und seit 1998 erstrahlt unsere Kirche auch aussen in neuem Glanze.

Pfarrhaus

Im schön gelegenen Pfarrhaus befindet sich im ersten Stock das Sekretariat und die Büros des Pastoralraumes Nollen-Lauchetal-Thur. Die restlichen Räume werden für verschiedene kirchliche Anlässe benützt. 

Präsident des Kirchgemeinderats Bettwiesen

Lukas Stillhart

Lukas Stillhart

Präsident Kirchgemeinderat Bettwiesen
+41 71 930 00 92

lukas.stillhart@pastoralraum.ch